Gesundheitliche Auswirkungen und Symptome
Es werden je nach individueller Veranlagung und Empfindlichkeit
u. a. folgende Symptome genannt:
Vorkommen im Hause und der Umgebung
Grundsätzlich gilt, die Strahlung nimmt mit zunehmender
Nähe zum Objekt überproportional zu. Das heißt,
daß ein Radiowecker auf dem Nachttisch in etwa
20 cm Entfernung vom Kopf in Kopfnähe ein stärkeres
Feld erzeugen kann, als die Hochspannungsleitung in
50 m Entfernung vom Hause. Fazit, an unerwarteten
Stellen im Hause können hohe Strahlenbelastungen
entstehen, die ein vermeidbares gesundheitliches Langzeitrisiko
darstellen.
Einige Beispiele für die Entstehung von elektromagnetischen
Feldern
Basisstationen von schnurlosen Telefonen, Handys, Konzentration
von Installationen im Haus, zum Beispiel in der Nähe
von Elektrogeräten und Sicherungsschränken,
oder wenn viele Kabel zusammengeführt werden
- Nachtspeicherheizungen
- Halogenlampen
- Transformatoren
- Kühlschränke
- Heizkissen
- Wasserbetten
- Hochspannungsleitungen
- Bahnstrom an Bahnlinien
- Mobilfunksender
- Fernseh- und Radiosender
- Amateurfunk
- Trafohäuschen in Wohngebieten
- Bildschirme
Aufspüren, messen und bewerten
Bei der elektrobiologischen Haus- oder Arbeitsplatzuntersuchung
wird die individuell angemessene Meßtechnik eingesetzt,
um einen exakten und trotzdem preiswerten Überblick
über die Strahlenart und -stärke zu bekommen.
Mit hochauflösenden Meßgeräten werden
kurze Messungen durchgeführt, um einen Überblick
über die momentanen Feldstärken zu erhalten.
Es kann auch zweckmäßig sein, Langzeitaufzeichnungen
durchzuführen, z. B. über 24 Stunden. Dadurch
schafft man Klarheit über mögliche Schwankungen
der Strahlung.
Folgende Feldarten, die Gesundheit und Raumklima
negativ beeinflussen, werden gemessen
- elektrische Wechselfelder, z. B. aus Elektroinstallationen
direkt am Schlafplatz
- magnetische Wechselfelder, z. B. aus Trafos
- elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz), z. B.
aus Mobilfunksendeantennen
- elektrische Gleichfelder, z. B. aus Synthetikteppichen,
die sich elektrostatisch aufladen
- magnetische Gleichfelder, z. B. aus Federkernmatratze
Reduzierung, Vermeidung, Sanierung
Im Zuge der Messungen werden die einzelnen Strahlungsquellen
ermittelt. Anschließend wird individuell die geeignetste
und kostengünstigste Maßnahme für eine
Reduzierung der Stahlenbelastung festgelegt.
In der Regel ist die Sanierungen einfach und mit geringen
Kosten verbunden, wenn Messungen professionell durchgeführt
wurden.
Reduzierung der Strahlung wird zum Beispiel durch
folgende Maßnahmen erreicht
- Zeitweise Abschaltung von Stromkreisen, z. B. über
Nacht im Schlafzimmer
- Abschirmungen von Wänden, Böden, Decken,
Dächern, Fenstern mit Abschirmfarben, Abschirmtextilien,
Abschirmvorhängen und Abschirmfolien
- Veränderung der Position (ausweichen), oftmals
genügen geringfügige Veränderungen
- Viele weitere Maßnahmen sind möglich
Wichtiger Hinweis
Grundlage einer Sanierung sollte immer die elektrobiologische
Messung sein. Sanierungen, die alleine auf Grund von
theoretischen Annahmen, jedoch ohne die Messung vor
Ort durchgeführt werden, bringen in der Regel nicht
die gewünschte Reduzierung der Strahlung.
Quelle:
Biologische Wirkung elektromagnetischer Wellen, Dr.
med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß, Paracelsus Klinik
Lustmühle
Anschrift des Autors:
Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß, Stofelweid
16, CH 9053 Teufen
|